Chronik des Vereins Faustkämpfer Köln-Kalk 1951 e.V.  

14.12.1951  Gründung des Vereins durch die Sportkameraden Heinz Abels,Toni Fischer,
Manfred Scheuermann, Willi Decker, Rudolf Linser, Hubert Helfer, Peter Schultes,
Michael Schultes, H.Ulli Rhode, Adi Sauer, Karl Abels, Josef Tönnes, Klaus Fillebrand und Matthias Brand                    
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In den folgenden Jahren wuchs die Mannschaft unter dem Trainer Heinz Abels zu einer Einheit heran.
Es gingen viele Mittelrheinmeister aus unseren Reihen hervor. Stellvertretend für die Amateure
sei an dieser Stelle Jupp Elze genannt, der später ins Profilager wechselte. Bei vielen Auswärtsstarts
in England, Österreich, Norwegen, Schweden, usw. schlugen sich unsere Kämpfer ebenfalls wacker.

1972 Bildung einer Kampfgemeinschaft mit BC Westen, um mit Athleten an der
neugegründeten Box-Oberliga teilnehmen zu können. 

1976 25-jähriges Jubiläum und erfolgreiches Titeljahr für die Faustkämpfer Werner Schmitz
(Deutscher Jugendmeister), Prokolo Tello (WABV Jugendmeister) und Stefan Wittling (MABV-Meister).

In den folgenden Jahren setzten unsere Jugendlichen die Erfolge fort: Veli Cevik (WABV-Jugendmeister),
Horst Ranzingen (MABV und Westdeutscher Junioren-Vizemeister), 1977 Ewalt Arlt (Deutscher Junioren-Vizemeister), 1979 Peter Offermann (Deutscher Junioren-Vizemeister) und 1980 Jörg Bonn (Deutscher Jugendmeister)

Viele ausländische Sportkameraden fanden den Weg zu uns und hatten großen Teil an dem
Aufwärtstrend der Faustkämpfer.

1981 Ali Cakir, Sozialarbeiter der Stadt Köln und türkischer Nationaltrainer, tritt dem Kalker Team bei
und trainiert ausländische Athleten im Quäkerheim und integriert sie auf direktem Weg in unseren Verein.
Im Trainingsbetrieb sind 11 Nationen vertreten. Alfred Sauer lenkt die Geschicke und erhält liebevoll
den Beinamen „Türkenvater“.

In den folgenden Jahren wurden viele Bezirks-, Mittelrhein und Westdeutsche Meisterschaftstitel errungen z.B. Robert Siwak, Jörg Bonn, Michael Sokic, Kalli Bulduk usw.

Die Vereine Boxclub Westen, SC Colonia und die Faustkämpfer gründeten erneut eine Kampfgemeinschaft
um an der Oberliga teilnehmen zu können. Es wurde der zweite Platz im ersten Jahr erreicht.

In den 1990er Jahren mussten große Verluste hingenommen werden, Jupp Tönnes (1.Vositzender),
Dieter Becker (2. Vorsitzender), Adi und Hans Sauer verstarben. Alfred Sauer übernahm die Geschicke
und führte den Verein zu neuer Stärke. Auch war er als Kampfrichter (internationale Lizenz) über die
Grenzen bekannt. Unterstützung erhielt er unter anderem von den Trainern Jacob Gilles, Karl-Heinz Kunkel,
Ali Cakir, Manfred Wagner, Mohammet Gassa, Michael Pütz und Mehmet Aksu, die alle ehrenamtlich tätig sind.

1991 Alfred Sauer erhält für seinen unermüdlichen Einsatz den Goldenen Ehrenring des Vereins.
Zuvor wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des MABV und des DABV für seine Verdienste
um den Deutschen Amateurboxsport ausgezeichnet. Ferner erhält er das Bundesverdienstkreuz.
Bis heute ist er die Seele des Vereins!

Es folgen viele Meister- und Vizemeister in der Jugend, Junioren und Seniorenklasse. Hier werden
stellvertretend einige Namen gennat: Ali Aksu, Hakan Aksu, Mehmet Aksu, Ahmet Aksu, Alexander Loidl, Cengiz Yilmaz, Robert Soda-Cotic, Kalli Bulduk, Samir Chamoun und Jony Chamoun, Mehmet Hendem,
Kashif Butt, Thomas Vahrenholt, Stefan Worth, René Krause usw.

1995 wurde Dieter Pfös zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter der Regie von
Fred Sauer und Dieter ging es mit dem Verein sportlich aufwärts.
Wir sind der erste Verein im MABV, der das Frauenboxen besonders gefördert hat.
Die Athletinnen Wendi Breuer, Gülay Killic, Hülya Sahin, Fikriye Selen hatten die ersten Erfolge.

Hülyia war zweimalige Europacup-Siegerin und Europameisterin. Sie war mehrfache
türkische Meisterin und wurde Amateurweltmeisterin. Schließlich wechselte Sie zu den Profis
und verteidigte dort mehrfach erfolgreich ihren Weltmeistertitel.

Fikriye wurde zweimal Europacup-Siegerin und zweimal Europameisterin.

Gülay wurde türkische Meisterin. In den folgenden Jahren war besonders Heike Gehlen
für die Faustkämpfer erfolgreich und wurde zweimal Deutsche Vizemeisterin.

Bei den Männern wurde Ahmet Aksu Internationaler Deutscher Juniorenmeister, Türkischer
Nationalboxer und kämpfte bei den Weltmeisterschaften der Jugend in Ungarn um Platz 4.

René Krause wurde in Ungarn Vize-Weltmeister der Kadetten. Petrit Dobroshi wurde
Deutscher Meister im Mittelgewicht der Elite (2000,2001). Bei den Militärmeisterschaften holte er Bronze.

Mehmet Hendem wurde mehrfach Westdeutscher-Meister, errang mehrfach Titel in der Türkei,
war in der türkischen Nationalstaffel und nahm an Turnieren in Russland, Irland und Spanien teil.
Als Profi wurde er Internationaler Deutscher Meister im Cruisergewicht.

2007 Mehmet Hendem (Trainer), Mehmet Aksu (Trainer) und Daniela Otten (Sonderschullehrerin und Kampfrichterin).initiieren das Projekt "Kids for future".
Die Faustkämpfer schreiben sich die Integration und die Förderung von Kindern und Jugendlichen
aus Brennpunkten in Köln auf die Fahne. Wir bieten über die sportliche Betreuung in der
kostenlos zur Verfügung gestellten Trainingszeit von Rolf Worthoff im „Worthoff Gym“
in der Gustav-Nachtigal-Straße eine individuelle schulische Beratung und Betreuung an. Dieses Projekt wäre auch ohne die Unterstützung von Mesut Sakar nicht möglich. Er fährt die Athleten zu den Turnieren und sind auch nicht selten der zweite Mann in der Ecke.

2009 Die Jugendabteilung errang mehrere Mittelrheinmeistertitel und Hüssein Günaydin wurde Westdeutscher Meister.

2010 Besonders die Trainingsgruppe „Kids for future“ zeigt sich sehr erfolgreich.
Taylan Demirel ist amitierender Deutscher Jugendmeister. Yakup Baktikar und
Harun Cakmak belegten den dritten Platz bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft
„Kids for future“ gewinnt den Kölner Ehrenamtspreis.

Alfred Sauer wird zum Ehrenkampfrichter des DBV ernannt.

2011 gewinnt kids for future mit Felix Sturm den Rheinischen Integrationspreis der Rheinland Provinzial Stiftung. Dieser Preis ist mit 25000 Euro dotiert.

2012 gewinnt unser Emre Birekul, von kids for future, die Silbermedaille bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Wittenberg! Eine tolle Leistung!



Die Erfolge sind nur durch das ambitionierte Engagement der Trainer, Alfred Sauer ( verstorben), Wilfried und
der finanziellen Unterstützung von Dieter Pfös möglich!

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